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Rainer Sturm / pixelio.de |
Kinder reagieren
besonders empfindlich auf Sonne, sodass sie beim Spielen im Freien
und beim Baden besonders geschützt werden müssen. Nicht nur ein
Sonnenhut ist dabei zu empfehlen, sondern auch ein gutes
Sonnenschutzmittel mit einem hohem Lichtschutzfaktor. Das Angebot ist
riesig und so ist es nicht leicht zu unterscheiden, welches
Sonnenschutzmittel das beste ist.
Zuverlässige
Empfehlungen gibt es von der Stiftung Warentest. Dabei kommt
regelmäßig heraus: es sind nicht immer die teuersten Cremes, die
die besten sind. Immer wieder schneiden auch preiswerte Angebote aus
Drogerien und Discountern gut ab. Sonnenmilchprodukte von Müller, dm
und Aldi und Sprays von Lidl und Norma, mit einem Preis von rund 2
Euro pro 100 Milliliter sind oftmals genauso gut wie die bis zu
zehnmal teureren von Anbietern, die mit ca. 21 Euro pro 100
Milliliter zu Buche schlagen.
Entscheidend ist der
Lichtschutzfaktor
Ein ausreichend hoher
Lichtschutzfaktor ist für Kinder besonders wichtig. Experten raten
zu einem Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 30 bis
50. Dabei gilt: je hellhäutiger das Kind, desto höher sollte der
Lichtschutzfaktor sein. Tests der Stiftung Warentest belegten, dass
bei den meisten Cremes der angegebene Lichtschutzfaktor auch wirklich
zutrifft.
Der Lichtschutzfaktor
schützt vor den aggressiven Ultraviolett-B-Strahlen. Genau sie sind
für einen Sonnenbrand verantwortlich und begünstigen die Bildung
von Hautkrebs. Des Weiteren schützt der Lichtschutzfaktor auch vor
UVA-Strahlen, die tiefer in die Haut eindringen als UVB-Strahlen und
ein vorzeitiges Altern der Haut begünstigen sowie für eine Vielzahl
von Hautirritation verantwortlich gemacht werden. Damit ein guter
Schutz gegeben ist, sollte das Verhältnis des UVA- und UVB-Faktors
mindestens 1:3 betragen, was bei fast alle Sprays und Lotionen der
Fall ist.
Der Lichtschutzfaktor
sagt im übrigen aus, dass man mit einem Faktor von 30 auch 30x so
lange in der Sonne bleiben kann, als ganz ohne Schutz.
Stichwort wasserfest –
nicht so wie erwartet
Zahlreiche Sonnencremes
sind mit dem Zusatz „wasserfest“ versehen. Allerdings trifft dies
bei den meisten Sonnenschutzmitteln nicht wirklich zu – der Schutz
geht beim Baden verloren. Dem Gesetz nach darf ein Produkt mit dem
Zusatz „wasserfest“ versehen werden, wenn nach zweimal 20 Minuten
im kühlen Nass noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes
vorhanden ist. Auf Nummer sicher gehen Eltern, wenn sie ihren
Nachwuchs nach jedem Bad neu eincremen.