Dienstag, 13. August 2013

Effektiver Sonnenschutz für Kinder

Rainer Sturm  / pixelio.de
Kinder reagieren besonders empfindlich auf Sonne, sodass sie beim Spielen im Freien und beim Baden besonders geschützt werden müssen. Nicht nur ein Sonnenhut ist dabei zu empfehlen, sondern auch ein gutes Sonnenschutzmittel mit einem hohem Lichtschutzfaktor. Das Angebot ist riesig und so ist es nicht leicht zu unterscheiden, welches Sonnenschutzmittel das beste ist.

Zuverlässige Empfehlungen gibt es von der Stiftung Warentest. Dabei kommt regelmäßig heraus: es sind nicht immer die teuersten Cremes, die die besten sind. Immer wieder schneiden auch preiswerte Angebote aus Drogerien und Discountern gut ab. Sonnenmilchprodukte von Müller, dm und Aldi und Sprays von Lidl und Norma, mit einem Preis von rund 2 Euro pro 100 Milliliter sind oftmals genauso gut wie die bis zu zehnmal teureren von Anbietern, die mit ca. 21 Euro pro 100 Milliliter zu Buche schlagen.

Entscheidend ist der Lichtschutzfaktor

Ein ausreichend hoher Lichtschutzfaktor ist für Kinder besonders wichtig. Experten raten zu einem Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von 30 bis 50. Dabei gilt: je hellhäutiger das Kind, desto höher sollte der Lichtschutzfaktor sein. Tests der Stiftung Warentest belegten, dass bei den meisten Cremes der angegebene Lichtschutzfaktor auch wirklich zutrifft.
Der Lichtschutzfaktor schützt vor den aggressiven Ultraviolett-B-Strahlen. Genau sie sind für einen Sonnenbrand verantwortlich und begünstigen die Bildung von Hautkrebs. Des Weiteren schützt der Lichtschutzfaktor auch vor UVA-Strahlen, die tiefer in die Haut eindringen als UVB-Strahlen und ein vorzeitiges Altern der Haut begünstigen sowie für eine Vielzahl von Hautirritation verantwortlich gemacht werden. Damit ein guter Schutz gegeben ist, sollte das Verhältnis des UVA- und UVB-Faktors mindestens 1:3 betragen, was bei fast alle Sprays und Lotionen der Fall ist.
Der Lichtschutzfaktor sagt im übrigen aus, dass man mit einem Faktor von 30 auch 30x so lange in der Sonne bleiben kann, als ganz ohne Schutz.

Stichwort wasserfest – nicht so wie erwartet


Zahlreiche Sonnencremes sind mit dem Zusatz „wasserfest“ versehen. Allerdings trifft dies bei den meisten Sonnenschutzmitteln nicht wirklich zu – der Schutz geht beim Baden verloren. Dem Gesetz nach darf ein Produkt mit dem Zusatz „wasserfest“ versehen werden, wenn nach zweimal 20 Minuten im kühlen Nass noch die Hälfte des ursprünglichen Schutzes vorhanden ist. Auf Nummer sicher gehen Eltern, wenn sie ihren Nachwuchs nach jedem Bad neu eincremen.  

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