Donnerstag, 7. März 2013

Die schönsten Osterbräuche in Deutschland


Nun scheint endlich der Frühling in Deutschland eingezogen zu sein und viele Familien bereiten sich auf eines der schönsten Feste dieser Jahreszeit vor: Ostern. Rund um Ostern gibt es eine ganze Reihe von Bräuchen, die sich in vielen Familien etabliert haben und ohne die Ostern einfach nicht Ostern wäre. Zahlreiche Bräuche haben ihren Ursprung im Christentum, während andere Überlieferungen aus heidnischer Zeit sind. Bei wieder anderen Bräuchen rund um das Osterfest ist der Ursprung unklar. Wir haben für Sie die schönsten Osterbräuche einmal unter die Lupe genommen.

angieconscious  / pixelio.de
Ostereier und Geschenke
Für Kinder ein großer Spaß ist natürlich das Suchen nach Ostereiern und Geschenken. Mit ein wenig Glück spielt das Wetter mit und die Eier können im Garten versteckt werden. Doch warum gibt es eigentlich Ostereier? In zahlreichen Kulturen symbolisiert das Ei neues Leben. In der christlichen Kirche steht das Ei als Triumph des Lebens über den Tod und interpretiert die Wiederauferstehung Christi nach der Kreuzigung.

Dekorationen
Bereits ein bis zwei Wochen vor dem Osterfest beginnen viele Familien mit dem Schmücken von Wohnung und Garten. Oftmals wird ein Strauß oder ein Busch verwendet, an den bunte Kunststoffeier gehängt werden. Der Busch bzw. Strauß steht für die ersten Frühlingsboten und ist ebenfalls mit der Auferstehung und der Freude am Leben gleichzusetzen.
Dekoriert werden aber auch gerne selbst gebastelte Hasen oder Küken. Warum also gibt es den Osterhasen? Leider ist das nicht eindeutig geklärt. Der Hase soll angeblich das Symbol der Fruchtbarkeitsgöttin Eostre gewesen sein. Diese Vermutung ist recht naheliegend, da sich Hasen sehr schnell vermehren. Das Fest der Eostre, „Ostara“ genannt, wurde im Frühling gefeiert und wurde mit der Christianisierung zu „Ostern“. Erstmals richtig als Osterhase erwähnt wurde er aber erst am Ende des 17. Jahrhunderts.

M. Großmann  / pixelio.de
Das Osterfrühstück und weitere Leckereien
Nach dem Ostereiersuchen gibt es in vielen Familien das traditionelle Osterfrühstück. Der Tisch ist dann besonders österlich gedeckt und die ganze Familie ist zusammen. Neben den gefundenen Ostereiern gibt es meist ein sehr reichhaltiges Frühstück, dass sich über mehrere Stunden hinzieht.

Doch nicht nur zum Frühstück gibt es viele Leckereien, denn es gibt viele Speisen, die typischerweise mit dem Osterfest im Zusammenhang stehen. So etwa leckere Quarkhasen oder -lämmer oder einen frischgebackenen Hefezopf. Zum Mittagessen steht in vielen Familien nicht nur der traditionelle Hasenbraten auf dem Tisch, sondern eine günstigere Variante: „falscher Hase“. Ebenfalls häufig zum Ostermahl wird ein Lamm gereicht.

Das Lamm spielt eine besondere Rolle zu Ostern und ist eine Mischung aus einem heidnischen und christlichen Brauch. Die Menschen opferten in der vorchristlichen Zeit während des ersten Vollmondes nach Frühlingsanfang ihren Göttern Lämmer. Der erste Vollmond nach Frühlingsanfang liegt in unserer heutigen Osterzeit. Schon damals war Lammfleisch sehr beliebt und so wurde es nach der religiösen Zeremonie einfach verspeist.

Der Osterspaziergang
Nach so vielen Leckereien muss man sich einfach ein wenig bewegen und so steht in vielen Familien der traditionelle Osterspaziergang an. Auch dies ist ein Brauch, der christlichen Ursprungs ist. Er leitet sich vom Emmaus-Gang ab, bei dem zwei unbekanntere Jünger nach der Kreuzigung von Jesus, auf ihrem Weg nach Hause waren und unterwegs auf einen Fremden trafen. Dieser gab sich am Abend bei einem gemeinsamen Mahl als Jesus zu erkennen und teilte mit ihnen das Brot.

In diesem Sinne wünscht Ihnen das Team der PMBgruppe ein harmonisches Osterfest mit ganz viel Zeit für die Familie.



Ihr Peter M. Behrend

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