Nun scheint endlich der
Frühling in Deutschland eingezogen zu sein und viele Familien
bereiten sich auf eines der schönsten Feste dieser Jahreszeit vor:
Ostern. Rund um Ostern gibt es eine ganze Reihe von Bräuchen, die
sich in vielen Familien etabliert haben und ohne die Ostern einfach
nicht Ostern wäre. Zahlreiche Bräuche haben ihren Ursprung im
Christentum, während andere Überlieferungen aus heidnischer Zeit
sind. Bei wieder anderen Bräuchen rund um das Osterfest ist der
Ursprung unklar. Wir haben für Sie die schönsten Osterbräuche
einmal unter die Lupe genommen.
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angieconscious / pixelio.de |
Ostereier und Geschenke
Für Kinder ein großer
Spaß ist natürlich das Suchen nach Ostereiern und Geschenken. Mit
ein wenig Glück spielt das Wetter mit und die Eier können im Garten
versteckt werden. Doch warum gibt es eigentlich Ostereier? In
zahlreichen Kulturen symbolisiert das Ei neues Leben. In der
christlichen Kirche steht das Ei als Triumph des Lebens über den Tod
und interpretiert die Wiederauferstehung Christi nach der Kreuzigung.
Dekorationen
Bereits ein bis zwei
Wochen vor dem Osterfest beginnen viele Familien mit dem Schmücken
von Wohnung und Garten. Oftmals wird ein Strauß oder ein Busch
verwendet, an den bunte Kunststoffeier gehängt werden. Der Busch
bzw. Strauß steht für die ersten Frühlingsboten und ist ebenfalls
mit der Auferstehung und der Freude am Leben gleichzusetzen.
Dekoriert werden aber
auch gerne selbst gebastelte Hasen oder Küken. Warum also gibt es
den Osterhasen? Leider ist das nicht eindeutig geklärt. Der Hase
soll angeblich das Symbol der Fruchtbarkeitsgöttin Eostre gewesen
sein. Diese Vermutung ist recht naheliegend, da sich Hasen sehr
schnell vermehren. Das Fest der Eostre, „Ostara“ genannt, wurde
im Frühling gefeiert und wurde mit der Christianisierung zu
„Ostern“. Erstmals richtig als Osterhase erwähnt wurde er aber
erst am Ende des 17. Jahrhunderts.
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M. Großmann / pixelio.de |
Das Osterfrühstück und weitere
Leckereien
Nach dem Ostereiersuchen
gibt es in vielen Familien das traditionelle Osterfrühstück. Der
Tisch ist dann besonders österlich gedeckt und die ganze Familie ist
zusammen. Neben den gefundenen Ostereiern gibt es meist ein sehr
reichhaltiges Frühstück, dass sich über mehrere Stunden hinzieht.
Doch nicht nur zum
Frühstück gibt es viele Leckereien, denn es gibt viele Speisen, die
typischerweise mit dem Osterfest im Zusammenhang stehen. So etwa
leckere Quarkhasen oder -lämmer oder einen frischgebackenen
Hefezopf. Zum Mittagessen steht in vielen Familien nicht nur der
traditionelle Hasenbraten auf dem Tisch, sondern eine günstigere
Variante: „falscher Hase“. Ebenfalls häufig zum Ostermahl wird
ein Lamm gereicht.
Das Lamm spielt eine
besondere Rolle zu Ostern und ist eine Mischung aus einem heidnischen
und christlichen Brauch. Die Menschen opferten in der vorchristlichen
Zeit während des ersten Vollmondes nach Frühlingsanfang ihren
Göttern Lämmer. Der erste Vollmond nach Frühlingsanfang liegt in
unserer heutigen Osterzeit. Schon damals war Lammfleisch sehr beliebt
und so wurde es nach der religiösen Zeremonie einfach verspeist.
Der Osterspaziergang
Nach so vielen Leckereien
muss man sich einfach ein wenig bewegen und so steht in vielen
Familien der traditionelle Osterspaziergang an. Auch dies ist ein
Brauch, der christlichen Ursprungs ist. Er leitet sich vom
Emmaus-Gang ab, bei dem zwei unbekanntere Jünger nach der Kreuzigung
von Jesus, auf ihrem Weg nach Hause waren und unterwegs auf einen
Fremden trafen. Dieser gab sich am Abend bei einem gemeinsamen Mahl
als Jesus zu erkennen und teilte mit ihnen das Brot.
In diesem Sinne wünscht
Ihnen das Team der PMBgruppe ein harmonisches Osterfest mit ganz viel
Zeit für die Familie.
Ihr Peter M. Behrend
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